
Es ist mal wieder Definitionen-Zeit: Dion Hinchcliffe fragt sich,
wie er Web 2.0 beschreiben soll und bastelt sich dabei diese hübsche Graphik. (Gibt es eigentlich Programme, die so nette Web 2.0-Infographiken auf Knopfdruck ausspucken?) Aber er sagt auch, den Menschen, die im Endeffekt das Web 2.0 nutzen sollen und heute noch ziemlich in der ersten Version hängen geblieben sind, also den Menschen, die keine technik-begeisterten Early-Adopters sind, sondern die einfach ihre Aufgaben erledigen wollen, ohne sich um die darunterliegende Technik Gedanken zu machen, denen hilft eine solche Graphik auch nichts. Und wenn ich es richtig verstanden habe, dann soll ja genau
das einer der Haupt
pitches des Web 2.0 sein, dass es so aufgaben- und benutzerzentrisch ist und es im Idealfall für den Benutzer egal ist, welche Technik genutzt wird.
Was mich wundert und in dieser Grafik auch wieder auftaucht: Web 2.0 wird immer (auf der technischen Seite)automatisch mit AJAX in Verbindung gebracht. Doch auch mit Macromedia Flash können solche Anwendungen realisiert werden. Ein Beispiel ist der E-Mail-Client Goowy. Auf der Macromedia-Entwicklerkonferenz MAX 2005, die letzte Woche in Anaheim stattfand, hat Chef-Softwarearchitekt Kevin Lynch einen Beitrag zum Thema Web 2.0 gehalten. Hier geht es zu einem Video von der MAX-Keynote.
Ja, auch in meiner Auffassung von Web 2.0 stellt AJAX kein Muss dar - ist aber jedoch eindeutig in den gleichen Dunstkreis einzuordnen, sei es auch nur, weil es zur gleichen Zeit hip wurde.