Seit einiger Zeit gibt es nun die Beta-Testphase von sevenload, einem Photo- und Videosharingdienst aus Deutschland. Gestern abend waren die Chefs des ganzen - Ibrahim Evsan und Thomas Bachem - bei Robert Basic im Bloginterview, etwas ähnliches gab es auch schon bei meinem Web20Spot.de-Kollegen Klaas. Ich persönlich konnte mich mit dem Look-and-Feel der ganzen Angelegenheit bislang noch nicht wirklich anfreunden, zu sehr erinnert es mich an andere "typisch deutsche" (GASSNER!) Communityprojekte der DotCom-Zeit, aber die Features an sich können sich schon sehen lassen: Bilder und Videos werden gemeinsam in verschiedene Alben eingeordnet, man kann sich direkt dort auch ein Weblog anlegen und für Web 2.0-Menschen gibt es Tags und AJAX und Feeds, wo man nur hinsieht. Und tatsächlich scheint man ja schon eine ganze Menge Leute angesprochen zu haben, zumindest gibt es schon einen echten Fan, der ein Blog zum Service anbietet.
Allerdings gibt es auch etwas ein bißchen unschönes zu berichten - nachdem ich eine Mail von einem "Bernd" bekommen habe, der mich auf die Vorzüge von Sevenload hinweisen wollte, habe ich mich mal ein bißchen umgehört und ich bin wohl nicht der Einzige, dem das so ging. Mails und auch Weblogkommentare ähnlichen Inhaltes haben ein paar Leute schon bekommen - auch wenn Bernd manchmal anders heißt und die Mails und Kommentare von verschiedenen T-Online-DSL-IPs kommen, die E-Mailadresse war jeweils die gleiche. Ich möchte Sevenload jetzt nicht des Spammens bezichtigen, genausogut könnte es ein übereifriger Fan gewesen sein oder gar jemand, der dem Unternehmen schaden möchte, seltsam ist es doch alle mal.
April 2006 Archives
Vorhersage: del.icio.us und MyWeb 2.0 werden sich Schritt für Schritt immer gleicher und eventuell am Schluß zwei Frontends für den gleichen Service sein, bis auch das vereinheitlicht wird.
Indikator: it's made out of people
Wird das der Showdown der deutschen Digg-Klone? Heute gestartet: Laberbrett.de, schon etwas länger online: yigg.de. [via Nico]
Russell Shaw mag Digg nicht. Seinen ersten Grund, dass die Links auf Webseiten und nicht auf Multimedia-Inhalte gehen, kann ich nicht im Geringsten verstehen. Die Tatsache, dass viele Leute und Firmen digg benutzen, um auf ihre Inhalte und Dienstleistungen hinzuweisen, ist sein zweites Argument und auch nicht wirklich neu. Aber sein dritter Punkt spricht mir genau aus der Seele:
Third, what does the public know anyway? I mean, this is a public that generates giant box office receipts for trashy movies, high ratings to dopey tv shows and huge sales for thuggish rappers and formulaic, hat-wearing country singers.An die dem Web 2.0 so oft zugesprochene "kollektive Intelligenz" kann ich einfach nicht glauben. Ich bin der festen Überzeugung, dass eine Gruppe von Leuten in fast allen Fällen dümmer ist als die Summe ihrer Mitglieder.
Wenn man aktiv im Web 2.0 unterwegs ist, ob man es nun weiß oder nicht, verteilen sich die Informationen und der Inhalt, den man so absondert, relativ wild auf allen möglichen und unmöglichen Dienste - die Bilder auf Flickr, Geschriebenes auf verschiedenen Blogs, Links bei del.icio.us, etc. pp. Der große Vorteil dieser Dienste ist, dass es fast überall einen RSS-Feed gibt und es gibt immer mehr Dienste, die es erlauben, die Informationen zu sammeln und eine Anlaufstelle für alles bieten, was man so im Netz an Inhalten verbreitet. Der neueste Dienst ist Ziki, der genau diese Aufgabe schön erfüllt und in hübschen Web 2.0-Pastellfarben gehalten wird. Das ganze sieht dann z.B. für mich so aus: http://ziki.com/people/dominik. Ein ähnlicher Dienst, der allerdings nur verlinkt und nicht aggregiert, ist claimID, wo das ganze dann so aussieht: http://claimid.com/dominik.
Den neuen Kalender von Google haben meine Web20Spot.de-Kollegen von Blog Age und web-zweinull schon relativ gut beschrieben, heute morgen wurden dann die Spielzeuge für die Webservice-Bastler auf dem Google-Code-Blog vorgestellt: die API für den Google Calendar.